Für die Themenrunde Kunst im digitalen Zeitalter haben wir eine Sammlung mit weiterführenden Links zusammengestellt. Die folgende Auswahl soll als Anregung dienen. Es ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Themenrunde, das Material für die Vorbereitung zu nutzen. Bei den Links und Materialien handelt es sich um im Internet frei zugängliche Informationen, die von uns subjektiv ausgewählt wurden. Wir übernehmen keine Verantwortung für die Inhalte. Die Urheberrechte liegen bei den jeweiligen Herausgeber*innen.
Kunst und Kunstbegriff im digitalen Zeitalter
- Deutschlandfunk: In einem Beitrag der Reihe Kunst und Gegenwart widmet sich Sabine Himmelsbach der Frage „Wie Technologie unsere Welt repräsentiert, beeinflusst und verändert“ und wie Künstler*innen mit den Veränderungen und Herausforderungen umgehen.
- Die 24. Ausgabe des Magazins KunstSTOFF widmet sich ganz der „Schönen neuen Welt. Die Digitalisierung der Kunst“. In vier Beiträgen werden aktuelle Entwicklungen in der Technologie erklärt, aber auch Perspektiven für die Zukunft entworfen.
- Artcube21 (Online-Kunstmagazin): In dem Beitrag KI-Kunst: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Produzierbarkeit geht Stephanie Graf der Frage nach, wie Walter Benjamins berühmter „Kunstwerk“-Aufsatz von 1935 uns helfen kann, die Möglichkeiten KI-basierter Bildproduktion zu verstehen. Zwar liefert Benjamin keine Antworten – doch er lehrt uns, die richtigen Fragen zu stellen.
- Der Artikel Spider-Man oder Kunst im Zeitalter der Medienkonvergenz von Judith Rehmann betrachtet am Beispiel der Marvel-Filme eine neue Form der Kunst, die auf die Wissenskulturen des Internets und auf neue mediale Plattformen reagiert, um die Kunsterfahrung zu intensivieren.
- In seinem Vortrag Abschied vom Ich. Über die Ästhetik des Allgemeinen in der Digitalmoderne stellt Hanno Rauterberg die Frage, ob Kunst unter den Bedingungen des digitalen Zeitalters nur noch Code, Fusion und Kreativität ist. Wichtiger als Originalität, so die Annahme, ist das Potential eines Bildes zu Aneignung und Inspiration. Hier ist eine Zusammenfassung des Beitrags nachzulesen.
- Das digitale Webportal zu Ästhetik in der Vormoderne „Andere Ästhetik“ wirft einen Blick in die Vergangenheit, der uns helfen kann, Kunst in der digitalen Moderne besser zu verstehen. Der Forschungsverbund der Universität Tübingen sucht nach einer neuen Bestimmung von Kunst, die das bisherige Verständnis von Kunst hinterfragt sowie Aspekte vormoderner Kunst und von Kunst im digitalen Zeitalter einschließt.
Digitale Kunst
- ARD Kultur: Unter dem Titel Kunst aus Nullen und Einsen? bietet das Online-Angebot der ARD eine Zusammenstellung von informativen und vielfältigen Podcasts, Dokumentationen, Videos und Social-Media-Beiträgen zum Thema Digitale Kultur.
- Arte Tracks, Handgemachte digitale Kunst: Zwei Künstler*innen zeigen, dass Kunsthandwerk und Virtual Reality alles andere als Gegensätze sind und verleihen VR eine ganz neue Ästhetik.
- Im Wissenschaftspodcast #arthistoCast sprechen Expert*innen verschiedenster Fachrichtungen über die Digitale Kunstgeschichte. In: Folge 11 geht es ganz grundsätzlich um Digitale Kunst – ihre Geschichte, Akteur*innen und interaktiven Ansätze, Folge 7 behandelt die Schnittstelle von AI Art und Kunstgeschichte.
- ARD Kultur: Im Videobeitrag KI und Kunst: Der Code des Künstlers wird der Frage nachgegangen, was Kunst im Zeitalter von KI überhaupt bedeutet, was sie ausmacht, und ob die KI menschliche Kunst ersetzen kann.
- Deutschlandfunk (ARD Audiothek): Der Podcast KI und Kunst – Wie Künstliche Intelligenz Kreative beflügelt hinterfragt sowohl das Potential von KI für die Kunst, als auch die potentiellen Gefahren, den der Einsatz mit sich bringt.
- rbb (ARD Audiothek): Wie gehen wir mit Künstlicher Intelligenz in bildender Kunst um? Was bedeutet ihr Einsatz für Kunst-Wettbewerbe und Fragen des Urheberrechts? Im Podcast „KI – und jetzt?” wird mit der Folge Prompting vs. Genie? – Bildende Kunst und Künstliche Intelligenz eine Debatte über genau diese Fragen angestoßen.
- Wenn Künstliche Intelligenz mit existierender Kunst, z. B. Liedern von ABBA, trainiert wird, um dann ähnliche Musik zu generieren, erhalten die Künstler*innen selbst dafür keine Gegenleistung. Dagegen protestieren aktuell tausende Kunstschaffende mit einem offenen Brief an OpenAI. Der Videobeitrag „Künstliche Intelligenz in der Kunst“ des rbb Kultur behandelt das Thema.
- In einer aktuellen Studie der Stiftung Kunstfonds und Initiative Urheberrecht (2024) wurden 3000 Künstler*innen zu generativer künstlicher Intelligenz im Kunstbereich befragt. Während viele von ihnen KI-Tools bereits nutzen, überwiegt bei der Mehrheit die Sorge vor potentiellen Nachteilen, beispielsweise durch Einkommensverluste.
- Im ZDF Format „13 Fragen“ positionieren sich sechs Kunst- und Kulturschaffende zum Thema Ist KI eine Gefahr für die kreative Szene?
- Was sind NFTs und wie verändern sie Phänomene wie die Meme-Kultur? Der Beitrag im Magazin fluter bietet einen NFT-Grundkurs anhand von fünf Beispielen.
Kunst und Social Media
- Im Spiegel-Beitrag Kunst ist zum pos(t)en da – wie Instagram unser Verhältnis zu Ausstellungen verändert geht es um die Kooperation von Museen mit Influencer*innen auf Instagram mit dem gemeinsamen Ziel, mehr Reichweite zu generieren.
- Der ZEIT-Artikel Ein Herzchen für die Kunst wirft einen kritischen Blick auf die Aktivitäten erfolgreicher Künstler*innen auf Instagram und anderen sozialen Netzwerken. Der Artikel beschreibt den Einfluss von Instagram auf die Kunstszene und diskutiert in diesem Rahmen eine digitale (Instagram-)Ästhetik.
- Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Ismene Wyss betrachtet in ihrem Buch Social Media Performance. YouTube und Instagram als Ort künstlerischer Aufführungen neue Formen der Produktion und Rezeption von Kunst im Zuge des Medienwandels. Im Zentrum steht der partizipative Charakter von Kunst, die auf Social Media stattfindet. Sie kommt zu dem Schluss, „dass die künstlerischen Auftritte durch eine programmatische Aktivierung der sozialen Medien eine eigenständige ästhetische Kunstform zu bilden vermögen: die ,Social Media Performance‘.“ (Einleitung S. 13–28)
- Der Instagram-Kanal des Sonderforschungsbereichs „Andere Ästhetik“ erprobt die neuen Möglichkeiten für die mediale Vermittlung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kunst. Das Ziel ist es, Forschungsergebnisse anschaulich zu übersetzen und zugänglich zu machen und damit die gesellschaftliche Relevanz ästhetischer Fragestellungen aufzuzeigen.






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