Profil
Leonie Jungen
Lebenslauf
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Ausbildung
- seit 2021: Doktorandin in Englischer Literatur und Kultur an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
- 2018-2021: Master of Arts in Englischer Literatur und Kultur, JGU Mainz
- 2019-2020: Auslandsjahr an der University of Edinburgh in Schottland
- 2015-2018: Bachelor of Arts in Publizistik & British Studies, JGU Mainz
- 2015: Abitur am Europa-Gymnasium in Wörth am Rhein
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Berufliche Stationen
- seit Januar 2025: Gastforscherin an der University of Glasgow in Schottland
- 2021-2024: wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Department of English and Linguistics der JGU Mainz
- 2017-2019: Redaktionsassistentin im ZDF in Mainz (Hauptredaktion Politik & Zeitgeschehen, Sendungen auslandsjournal, Politbarometer und Länderspiegel)
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Derzeitiger Job
Gerade bin ich Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und darf dementsprechend nur eine kleine Stelle in der Lehre an der University of Glasgow ausführen. Dafür bleibt endlich ausreichend Zeit für die Doktorarbeit!
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Arbeitgeber*in:
University of Glasgow
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: kritische Fragen stellen, mir kreative Ideen überlegen und schreiben, schreiben, schreiben!
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Über mich: Ich bin Doktorandin in englischer Literatur und Kultur und stehe kurz vor dem Abschluss meiner Promotion an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Derzeit bin ich für einen längeren Forschungsaufenthalt an der University of Glasgow in Schottland. Neben dem Schreiben meiner Doktorarbeit, wissenschaftlichen Artikeln, Konferenzvorträgen und der Lehre an der Uni habe ich mich zwei Jahre lang bei Scientists for Future engagiert.
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Ich lebe zur Zeit in Glasgow. Wann immer ich ein bisschen Freizeit freischaufeln kann, gehe ich am liebsten in den Highlands wandern, stöbere in alten Buchläden, spiele Klavier und Gitarre, schreibe und male leidenschaftlich gerne oder gehe mit Freund:innen ins Theater oder Museum.
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Meine Pronomen sind:
sie / ihr / ihre
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Über meine Arbeit: Ich forsche zur Handlungsmacht schottischer Autorinnen im frühen 19. Jahrhundert und der Bedeutung der Familie für das Nationenverständnis Schottlands im Vereinigten Königreich.
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Seit 2021 promoviere ich an der Schnittstelle von Englischer Literatur und Erinnerungskultur an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Am Beispiel der schottischen Nationalerzählungen (Scottish national tales), einem Genre, das ausschließlich von schottischen Frauen geschrieben wurden, untersuche ich, wie die Familie als Metapher für den Nationenbund von Schottland und England diente und welche Rolle die Frauen, insbesondere Mütter einnehmen. Frauen hatten zum damaligen Zeitpunkt weder die Staatsbürgerschaft noch eine politische Mitsprache und wählten so die Literatur, um ihre Zukunftsvisionen zu diskutieren. Gleichzeitig wurden Begriffe wie „Nation“ und „Familie“ mit dem aufkommenden Kapitalismus und Konservatismus gesellschaftlich neu definiert. Leider sind diese Werke im kulturellen Gedächtnis Großbritanniens nahezu vollständig verschwunden. Mich interessiert, warum das der Fall ist, inwiefern das Geschlecht der Autorinnen damit zusammenhängt und wie das noch heute kulturelle Narrative beeinflusst.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich bin Frühaufsteherin, deswegen bin ich nach einem kurzen Frühstück meist gegen acht Uhr in der Uni. Gerade arbeite ich am letzten Kapitel meiner Doktorarbeit, das bedeutet, dass ich erstmal damit anfange, meine Notizen in meinem Notizbuch durchzugehen und mein aktuelles Unterkapitel zu planen. Dafür nehme ich mir meist eine halbe Stunde, dann geht es auch schon los mit dem Schreiben. Zwischendurch checke ich E-Mails oder antworte auf Nachfragen von Studierenden aus meinen Seminaren. Mittags treffe ich mich mit Kolleg:innen oder Freund:innen zum Mittagessen, dann geht es mit einem Tee in die zweite Schreibphase bis ca. 18 Uhr. Auf dem Heimweg wird schnell noch was eingekauft und Zuhause plaudere ich beim Abendessen mit meinem Mitbewohner, der in den Naturwissenschaften forscht. Je nachdem, ob eine Publikation oder eine Konferenz ansteht, muss ich danach noch einmal eine Arbeitsschicht einlegen, die auch mal bis nach Mitternacht gehen kann. Oder ich telefoniere mit Freund:innen oder Familie, treffe mich mit Freund:innen im Pub oder gehe zu einer Univeranstaltung. Und am nächsten Tag geht es wieder von vorne los.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde einen Videopodcast starten, in dem die wichtigsten Theorien aus den Geisteswissenschaften leicht verständlich erklärt werden, denn in einer Zeit der Polarisierung brauchen wir dringend mehr solcher Plattformen und laute Stimmen für eine respektvolle, konstruktive Diskussionskultur!
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Das Videopodcast-Format liegt mir sehr am Herzen, da ich früher großer Fan von „Wissen macht Ah!“ war und ich so ein Format gerne für die Geisteswissenschaften umsetzen würde. Unsere Diskussionskultur ist in den letzten Jahren zunehmend vergiftet worden und ich bin der festen Überzeugung, dass wir dieser Entwicklung mit einer Stärkung der Geisteswissenschaften entgegenwirken könnten, wenn wir dafür mehr Begeisterung schaffen könnten. Kritisches Denken ist in einer Welt mit KI und Fake News essentiell und genau das ist die Kernkompetenz der Geisteswissenschaften. Wir müssen gerade junge Menschen dazu inspirieren, sich mit der Gesellschaft und ihren Ideologien kritisch und konstruktiv auseinanderzusetzen, um Lösungsvorschläge für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Denn die gibt es, wenn wir nur wissen, wo wir uns dafür Inspiration suchen können. Das Videopodcast-Format soll dafür ein Startpunkt sein, um eine Community aufzubauen, in der eine respektvolle und wertschätzende Diskussionskultur möglich ist und neue Ideen im gemeinsamen Austausch diskutiert werden können.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
kreativ, wissbegierig, zielstrebig
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Eigentlich hat mich Annette Dittert dazu inspiriert, Auslandskorrespondentin für Großbritannien zu werden - sie ist zwar keine Wissenschaftlerin, aber mit ihrer Leidenschaft, die britische Kultur verstehen und anderen näher bringen zu wollen, konnte ich mich sofort identifizieren. (Aber wenn ich ganz ehrlich bin war das Hermine Granger aus "Harry Potter")
Was wolltest du nach der Schule werden?
Auslandskorrespondentin für Großbritannien
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
nicht wirklich, ich war eher brav und introvertiert
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Taylor Swift
Was ist dein Lieblingsessen?
Spätzle mit Soße
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Gesundheit für meine Lieben, eine schnelle Lösung für die Klimakrise und einen Job nach der Promotion
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