Profil
René Waßmer
Lebenslauf
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Ausbildung
2012-2017: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Bachelor und Master)
2004-2012: Kreisgymnasium Bad Krozingen (Abitur)
2000-2004: Grundschulen in Inzlingen und Bad Krozingen
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Qualifikationen:
2022 Baden-Württemberg-Zertifikat für Hochschuldidaktik
2021 Promotion im Fach „Neuere deutsche Literaturgeschichte“ mit einer Arbeit zur deutschen Großstadtliteratur um 1800
2017 Master of Arts im Fach „Deutsche Literatur“ auch mit einer Arbeit zur deutschen Großstadtliteratur um 1800
2015 Bachelor of Arts in den Fächern „Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft/Geschichte“ mit einer Arbeit über Bertolt Brechts „Leben des Galilei“ und Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“
2012 Abitur/Allgemeine Hochschulreife
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Berufliche Stationen
seit 2023 an der Universität Tübingen, im Teilprojekt A3 „Reine Sprache, guter Ton“ des Sonderforschungsbereichs 1391 „Andere Ästhetik“
2021-2023 als Projektmanager/Koordinator von Wissenschaftsprojekten an der Universität Freiburg zu Erzählforschung, Muße und Kulturtransfer
2020-2021 im Reinhart-Koselleck-Projekt „Narratologie diachron“ an der Universität Freiburg
2017-2020 im Sonderforschungsbereich 1015 „Muße“ an der Universität Freiburg, hier im Teilprojekt R2 „Urbane Muße um 1800“
2015-2017 als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft ebenfalls im Sonderforschungsbereich 1015 „Muße“, zuerst in der Geschäftsstelle, dann im genannten Teilprojekt
ca. 2010-2015 als Nachhilfelehrer für Mathematik (!)
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Derzeitiger Job
Seit 2023 arbeite ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen, genauer im Sonderforschungsbereich 1391 „Andere Ästhetik“ und dort in einem Teilprojekt mit dem Titel „Reine Sprache, guter Ton“
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Arbeitgeber*in:
Land Baden-Württemberg, Eberhard Karls Universität Tübingen, Sonderforschungsbereich 1391 „Andere Ästhetik“
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Am liebsten diskutiere ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen über Literatur – Literaturwissenschaft ist nämlich nicht nur Einzelarbeit, sondern auch Teamwork!
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Über mich: Ich bin Literaturwissenschaftler, Vater, Quizmeister und Sportfan! Momentan forsche ich zu Dialogen in der deutschen Literaturgeschichte und staune immer wieder darüber, wie thematisch nah viele der jahrhundertealten Texte doch an unserer Gegenwart sind.
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Seit 2023 arbeite ich als Literaturwissenschaftler an der Universität Tübingen. Davor habe ich in Freiburg Germanistik und Geschichte studiert sowie dort auch meine Doktorarbeit zur deutschen Literatur über London und Paris um das Jahr 1800 geschrieben.
Zusammen mit meiner Ehefrau und meiner Tochter lebe ich im äußersten Südwesten Deutschlands. Wenn ich mich nicht gerade mit jahrhundertealten Texten oder meiner Familie beschäftige, bin ich auch als Quizsportler aktiv. Ich nehme seit rund zehn Jahren an nationalen Turnieren teil und konnte bereits vierzehn Mal Deutscher Meister werden. Und wenn neben all diesen Dingen immer noch etwas Zeit bleibt, verfolge ich leidenschaftlich gerne den Sport, besonders Fußball, Wintersport und Tour de France. -
Meine Pronomen sind:
er/ihm; he/him
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Über meine Arbeit: Als Literaturwissenschaftler befasse ich mich aktuell mit Dialogen in der deutschen Literaturgeschichte seit dem 16. Jahrhundert – dabei interessieren mich vor allem auch Querverbindungen zu gegenwärtigen Formaten wie Podcasts.
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Ich befasse mich momentan mit der literarischen Gattung des Dialogs, also mit Gesprächen in literarischer Form. Dabei konzentriere ich mich auf die deutsche Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts. Das ist auch der Schwerpunkt der Professur an der Universität Tübingen, an der ich momentan arbeite. Mich interessiert vor allem, inwieweit in den Dialogen über den Zusammenhang von Gesellschaft und Gespräch nachgedacht wird. Meine zentrale These lautet dabei: In den von mir untersuchten Texten verstehen die Figuren das Gespräch als Grundlage für ein gutes gesellschaftliches Zusammenleben. Außerdem bemerke ich immer wieder, dass es zwischen diesen älteren Texten und heutigen medialen Formen wie etwa dem Podcast oder dem Interview eine enge Verwandtschaft gibt, die ich gerne bei „I’m a Scientist“ diskutieren würde.
Mitglied bin ich zudem in einem sogenannten „Sonderforschungsbereich 1391: Andere Ästhetik“, der sich kurz gesagt mit der Frage befasst, wie Kunst und Gesellschaft zusammenhängen: Welche Rolle spielt Kunst in und für die Gesellschaft? Welcher Wert wird ihr dabei zugeschrieben? Welche Bedingungen und Voraussetzungen beeinflussen Künstlerinnen, Künstler und ihre Werke? Und vor allem: Wie haben sich all diese Fragen über die vergangenen Jahrhunderte hinweg immer wieder verändert?
Bevor ich nach Tübingen gekommen bin, habe ich viele Jahre in Freiburg gearbeitet. Dort habe ich mich mit deutscher Literatur über London und Paris auseinandergesetzt und zu diesem Thema meine Doktorarbeit verfasst. Anschließend habe ich zudem auch noch etwas ganz anderes gemacht: Ich war zwei Jahre lang Projektmanager für wissenschaftliche Projekte, habe also vor allem deren Finanzen verwaltet und wissenschaftliche Veranstaltungen organisiert. -
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Wenn ich im Zug bin: In alten und neuen Texten lesen und herausarbeiten, ob für meine Forschungsfragen etwas Brauchbares enthalten ist. Wenn ich vor Ort im Büro bin: Mich mit Kolleginnen und Kollegen austauschen, in Seminaren unterrichten, an wissenschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen, viele E-Mails schreiben und wissenschaftliche Texte schreiben. Wenn ich zu Hause bin: Vieles von dem bisher Genannten und vor allem: um meine Tochter kümmern, wann immer sie mich braucht.
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Wie schon in der Zusammenfassung zu sehen ist, lässt sich dies nicht ganz einfach beantworten. Das liegt daran, dass ich an einem anderen Ort lebe als ich arbeite. Deshalb gibt es Tage, in denen ich sehr viel Zeit im Zug verbringe, um von A nach B zu kommen. Diese Zeit wird dann aber auch gut genutzt, um an meiner Forschung weiterzuarbeiten. Dann gibt es aber auch wieder längere Zeiten, in denen ich viel zu Hause im ‚Home Office‘ bin. Und bei wieder anderen Gelegenheiten fahre ich auf wissenschaftliche Kongresse, um mich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen – sei es in Tübingen oder in ganz Deutschland oder gar im Ausland. Langweilig wird es mir ganz sicher nie!
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Wenn ich das Preisgeld gewinne, würde ich gerne Beruf und Leidenschaft zusammenbringen und ein Quiz organisieren, das sich vor allem mit (Literatur-)Wissenschaft befasst.
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Da ich seit etwa zehn Jahren regelmäßig an Quizturnieren teilnehme, habe ich schon länger den Gedanken im Hinterkopf, einmal meinen Beruf als Literaturwissenschaftler und mein privates Hobby zueinander zu bringen. Das Preisgeld von ‚I’m a Scientist‘ wäre wohl ein perfekter Anlass, hier endlich etwas auf die Beine zu stellen und eine Art von Wissenschaftsquiz zu organisieren, das etwa an meiner Universität oder auch darüber hinaus stattfinden könnte.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Literaturwissenschaftler - Vater - Quizsportler
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Der tolle Deutschunterricht in der gymnasialen Kursstufe, davor mochte ich das Fach eigentlich gar nicht so sehr.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Im echten Leben: Harald Lesch, bei dem verstehe selbst ich Quantenphysik. Im 'unechten' Leben: Wahlweise Albus Dumbledore oder Sheldon Cooper, beiden habe ich viele Jahre meiner Kindheit und Jugend gerne zugeschaut.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Eigentlich Politiker, aber dieser Weg hat sich doch sehr schnell für mich persönlich als Irrweg erwiesen.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Bestimmt, aber ich kann mich ganz zufällig jetzt nicht genau daran erinnern.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Am liebsten wäre ich dann Sänger, es fehlt mir nur leider das Talent dafür.
Was ist dein Lieblingsessen?
Viele Jahre Mittagspause vor dem Nachmittagsunterricht scheinen geprägt zu haben: Zu Pizza oder Döner habe ich noch selten Nein gesagt.
Was macht dir am meisten Spaß?
Etwas Neues zu lernen, sei es im Familienleben, bei der Arbeit oder im Quizsport.
Erzähl uns einen Witz!
Zwei Zahnstocher laufen einen steilen Hang hinauf, als plötzlich ein Igel an ihnen vorbeikommt. Da sagt der eine Zahnstocher zum anderen: Wenn ich gewusst hätte, dass es hier auch einen Bus gibt!
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