Profil
Anna Sophie Ruhland
Lebenslauf
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Ausbildung
2023-aktuell Universität Mainz (Doktorandin)
2020-2023 Universität Tübingen (Doktorandin)
2015-2019 Universität Hamburg (Master)
2012-2015 Universität Heidelberg (Bachelor)
2002-2011 Tilemannschule, Limburg (Abitur)
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Berufliche Stationen
Neben der Schule und im Studium habe ich immer als Kellnerin gearbeitet (und einmal auch in einer Komparsenagentur in Hamburg – das war wild!) und habe Praktika in Verlagen, bei Stiftungen und in Museen gemacht. Mein erster Job nach der Uni war dann als Volontärin beim Hoffmann und Campe Verlag in Hamburg. Hier habe ich Lesungen und Buchvorstellungen geplant und die Pressearbeit betreut. Danach wollte ich gerne wieder in der Archäologie arbeiten und habe daher beschlossen, zurück in die Forschung zu gehen und meine Doktorarbeit zu beginnen. Neben der Anstellung dafür an der Universität Tübingen, habe ich hierfür auch ein Stipendium bekommen, zwischendurch habe ich aber auch für eine Politikerin im Hessischen Landtag gearbeitet und Pressearbeit, Social Media und Veranstaltungsorganisation für sie gemacht. Gerade arbeite ich neben der Doktorarbeit im Archäologischen Museum in Frankfurt und biete dort Führungen durch die Ausstellung und Workshops für Schulklassen an.
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Derzeitiger Job
Wissenschaftlerin (Doktorarbeit und ein Forschungsprojekt in Griechenland)
Mitarbeiterin im Museum (Führungen und Workshops)
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: mit anderen gleichgesinnten Nerds fachsimpeln, am liebsten vor Ort am Material
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Über mich: Hi, schön dich kennenzulernen! Ich heiße Anna und wohne seit 5 Jahren in Darmstadt. Als Archäologin mache ich viele Sachen, die mir großen Spaß machen: Zeit alleine mit gutem Lesestoff und tief darin eintauchen, draußen sein und in der Erde "werkeln" (ausgraben oder Gartenarbeit), mit Menschen ins Gespräch kommen, am besten während man um einen Tisch mit viel leckerem Essen sitzt (geht in griechischen Tabernen besonders gut!).
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Ich mag Leichtathletik und Wintersport (selber machen und zuschauen), queere Serien und TrashTV, mit Freund*innen gemeinsam verreisen und endlos quatschen. In Darmstadt wohne ich zusammen mit meinem Partner und vielen tollen Nachbarn in einem Haus. Urlaub mache ich am liebsten in den Bergen, aber ich reise auch sehr gerne in entfernte Länder und erlebe dort Neues (Erfahrungen, Eindrücke, Essen, etc.). Zuhause mag ich Gartenarbeit und gehe gerne ins Kino oder auf Konzerte und Festivals.
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Meine Pronomen sind:
sie/ihr
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Über meine Arbeit: Ich bin Archäologin und forsche dazu, wie einzelne Architekturen und ganze Stadtbilder in der Antike gebaut waren, wie sie aussahen und wie und von wem sie genutzt wurden - am liebsten vor Ort in Griechenland!
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Als Archäologin mache ich ganz viele unterschiedliche Sachen: In meiner Doktorarbeit untersuche ich das Aussehen von Bauten und kleineren Monumenten. Hierbei interessiert mich, aus welchen Materialien sie gebaut waren, wie sie sich ins Design von Stadtzentren einfügten, wer sie erbauen ließ und wer sie nutzte. Das mache ich sowohl vor Ort und vermesse, dokumentiere und fotographiere die Überreste der Gebäude, als auch am Schreibtisch in der Theorie (zum Beispiel durch Vergleiche mit anderen antiken Städten). Manchmal arbeite ich auch bei Ausgrabungen mit und bin dann mehrere Wochen im Sommer in Griechenland mit vielen anderen Studierenden und Wissenschaftler*innen. Als großes internationales Team arbeiten und wohnen wir dann zusammen – immer ein bisschen wie Klassenfahrt! Neben meiner Doktorarbeit arbeite ich auch im Archäologischen Museum und biete dort Führungen und Workshops an.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Gerade arbeite ich an der Fertigstellung meiner Doktorarbeit, also bedeutet ein typischer Tag ganz viel Schreibtisch, ganz viel Tee und ganz viele Snacks. Schreiben kann ich am besten an einem ruhigen, gemütlichen Ort, an dem ich mich wohlfühle - meistens zuhause. Ab und zu arbeite ich aber auch in meinem Büro an der Uni oder in Bibliotheken. Neben dem Schreiben an den Kapiteln beantworte ich nebenbei Mails. Abends brauche ich vom langen Schreibtischtag meistens Pause für den Kopf: Entweder gehe ich zum Sport (Leichtathletik-Training), treffe Freund*innen, koche mit meinem Partner, oder mache etwas anderes Kreatives mit meinen Händen.
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Manchmal arbeite ich auch vor Ort an meinem Material in Griechenland. Dann sieht mein typischer Tag anders aus: Ich wohne während meines Aufenthalts mit anderen Wissenschaftler*innen im Ausgrabungshaus. Das ist ein bisschen wie in einer Jugendherberge: geteilte Zimmer und Bäder, gemeinsames Essen zu bestimmten Zeiten (Frühstück, Mittagessen und Abendessen). Da ich zu Architektur arbeite, sind viele meiner untersuchten Bauglieder aus Stein und befinden sich entweder eingelagert im Depot oder im Museum, oder draußen im Ausgrabungsgelände. Ausgestattet mit einer ordentlichen Ladung Sonnencreme und viel Wasser, einer Kamera für Fotos und verschiedenen Werkzeugen und Utensilien zum Vermessen verbringe ich dann meinen Arbeitstag draußen bei „meinen Steinen“ in der griechischen Sonne. Ab und zu quatsche ich mit Tourist*innen und den anderen Wissenschaftler*innen, die vor Ort arbeiten, und bekomme Besuch von Hunden, die im Ort und im Ausgrabungsbereich leben. Das ist immer total schön!
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: "Museum take-over" - ich würde einen Workshop organisieren, in dem IHR das Sagen habt: Gestaltet eure Version des perfekten Museums!
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(english version below)
Perspektivwechsel: In diesem Workshop hätten Kinder und Jugendliche aus der lokalen Community (oder ihr) die Möglichkeit, für einen Tag Expert*innen im Museum zu sein.
Wie sieht für euch ein perfekter Museumsbesuch aus?
Was würdet ihr gerne ausstellen?
Wie sollte eine spannende und interessante Führung ablaufen?Kinder und Jugendliche, die an diesem Workshop teilnehmen, könnten an diesem Tag in die Rolle der Kurator*innen, der Wissenschaftler*innen und des Design- und Installationsteams schlüpfen. Spielt mit eurer Kreativität, nutzt die Möglichkeiten von KI für Designvorschläge und Inspiration, tauscht euch mit den Mitarbeiter*innen im Museum aus – eurer Kreativität wären keine Grenzen gesetzt! Von dem Preisgeld würden die Eintritte in eine Ausstellung bezahlt sowie die Arbeitsmaterialien. Mit dem Restbetrag könnte ein Projekt, das ihr für die Ausstellung entwickelt, umgesetzt werden.
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„Museum take-over“ – I would organize a workshop, inviting a panel of local youth (or you!) to co-create your own interpretation of a museum that you would like going to. You’re the curator, the researcher and the design and installation team – what your dream museum look like? Play around with your creativity, use AI, collaborate with expert staff of the museum, the sky is the limit! Part of the money would be spent on covering entrance fees and working materials. You could decide on the remaining amount: Which of your ideas would you like to see implemented, and how much would that cost?
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
offenherzig, naturfreudig, Leseratte
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
unter anderem Reisen nach Griechenland und an Orten zu stehen, wo vor tausenden von Jahren Menschen auch schon gelebt haben
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Maja Göpel
Was wolltest du nach der Schule werden?
Journalistin oder Architektin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich wurde in der Oberstufe mal beim Schwänzen erwischt...ups.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
entweder im Verlag/ mit Büchern arbeiten oder etwas draußen (Landschaftsarchitektin oder Landschaftsgärtnerin)
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
(gerade) Giant Rooks
Was ist dein Lieblingsessen?
Pommes
Was macht dir am meisten Spaß?
mit einem leckeren Getränk in der Sonne sitzen und gute Gespräche führen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
bedingungsloses Grundeinkommen, einen Hund, eine größere Küche
Erzähl uns einen Witz!
Was befindet sich in der Mitte von Rom? Das O.
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