Frage: Ist Wissenschaft eine Form von Kunst?

Max Ackermann Beantwortet am 27 Nov 2025:

Ich würde sagen: An sich nein.

Früher allerdings wäre das ein bisschen schwerer zu trennen gewesen …

Ich zitiere mal, weil es gerade so praktisch ist, aus der Wikipedia „Die sieben freien Künste (lateinisch septem artes liberales; kurz auch artes liberales, seltener auch studia liberalia) sind ein in der Antike entstandener Kanon von sieben Studienfächern. Aus diesen freien Künsten bestand traditionell die einem freien Mann ziemende Bildung, ihre Siebenzahl ist aber erst in der Spätantike bezeugt. Im mittelalterlichen Lehrwesen galten sie als Vorbereitung auf das Studium an den Fakultäten für Theologie, Jurisprudenz und Medizin.“

Aha.

Auch die Musen … diese mythischen Wesen, die die Menschen inspirierten, waren früher nicht nur für Tanz, Theater und Flötenspiel, sondern zum Beispiel auch für die Geschichtsschreibung oder die Astronomie zuständig. Nicht zu vergessen, die Rhetorik. Und das ist ganz sicher etwas, was auch in der Wissenschaft eine Rolle spielt.

Ich würde sagen: Wissenschaft ist auf jeden Fall kreativer als man denkt. Themen finden, Methoden suchen oder entwickeln. Um die Ecke denken. Zusammenhänge erkennen, wo andere keine sehen. Dinge neue interpretieren, endlich verstehen etc. etc.

Und gerade in der Wissenschaftskommunikation, also in der Vermittlung von Wissenschaft und Forschungsergebnissen, braucht es schon ein Gefühl für Design. Denken Sie an Daten-Visualisierungen und Infografiken. An Ausstellungen, an Dokumentationen über wissenschaftliche Themen etc. etc.

… an YouTube-Videos …

Denken Sie nur mal an den Kanal …

Kurzgesagt – In a Nutshell
https://www.youtube.com/@kurzgesagt

… und weil wir hier immer auch über KI reden die Folge …

AI Slop Is Destroying The Internet

Dahinter steckt Recherche, dahinter stecken wissenschaftliche Erkenntnisse …
Und an „Künsten“ haben wir … Illustration, Animation, Sprachgestaltung, Musik und Sounddesign