Na klar! Wobei diese Reaktion des Körpers meist mit persönlichen Erfahrungen zu tun hat. Z.B. indem die Musik einen an etwas erinnert (auch unbewusst) bzw. man etwas damit verbindet. Auch kann dadurch eine bestimmte Verbindung hergestellt werden, etwa zu den Musiker:innen auf der Bühne oder zur Musik, die man hört. Bei mir funktioniert das genau so: Ich erinnere mich an die Musik, die ich in meiner Jugend schon geliebt habe, wodurch ich selbst quasi wieder „jünger“ werde. Oder ich kann dadurch meine Gefühle ausdrücken und „rauslassen“. Bei Klassik weine ich. Bei deutschem Hip Hop tanze ich. Und bei Metal kriege ich Gänsehaut.
Sehr häufig. Besonders an diese Konzerte kann ich mich sehr gut erinnern. Ganz häufig sind es Konzerte oder musikalische Erlebnisse, die ich schon vorher mit ganz viel persönlicher Bedeutung verbinde. Ich habe viele Lieblingsbands oder -künstler, die mich schon einen Großteil meines Lebens begleiten.
Ein Erlebnis war beispielsweise im Jahr 2014, als ich ein Konzert von Nils Frahm in der Kölner Philharmonie besuchte und er den Song „Says“ spielte.
Kürzlich, vor circa drei Wochen, besuchte ich das Abschlusskonzert meiner Lieblings-Hardcore-Punk-Band „Stray From The Path“. Da vergoss ich auch die ein oder andere Träne, weil mir unmittelbar klar wurde: Ich werde diese Band nie wieder live sehen.
Ja! Das passiert mir regelmäßig, und Gänsehaut bleibt oft auch nicht der einzige körperliche Ausdruck meiner Gefühle, wenn ich Konzerte besuche – Tränen gehören zum Beispiel auch dazu. Für mich wird die musikalische Erfahrung immer dann besonders intensiv, wenn ich bemerke, dass viele Leute um mich rum während des Konzerts gerade das Gleiche (oder zumindest etwas sehr Ähnliches) empfinden wie ich. Dann als Teil einer Gruppe von Gleichgesinnten im gleichen Moment zu hören und zu sehen, macht viel mit mir. Oft fühle ich mich wie als würde die Zeit in diesem Moment, für diesen Song stillstehen – dann denke ich an nichts anderes und das Gefühl, das die Kunst in dem Moment in mir auslöst, ist allumfassend und durchdringend.
Kommentare
Friedhelm commented on :
Sehr häufig. Besonders an diese Konzerte kann ich mich sehr gut erinnern. Ganz häufig sind es Konzerte oder musikalische Erlebnisse, die ich schon vorher mit ganz viel persönlicher Bedeutung verbinde. Ich habe viele Lieblingsbands oder -künstler, die mich schon einen Großteil meines Lebens begleiten.
Ein Erlebnis war beispielsweise im Jahr 2014, als ich ein Konzert von Nils Frahm in der Kölner Philharmonie besuchte und er den Song „Says“ spielte.
Kürzlich, vor circa drei Wochen, besuchte ich das Abschlusskonzert meiner Lieblings-Hardcore-Punk-Band „Stray From The Path“. Da vergoss ich auch die ein oder andere Träne, weil mir unmittelbar klar wurde: Ich werde diese Band nie wieder live sehen.
Anna commented on :
Ja! Das passiert mir regelmäßig, und Gänsehaut bleibt oft auch nicht der einzige körperliche Ausdruck meiner Gefühle, wenn ich Konzerte besuche – Tränen gehören zum Beispiel auch dazu. Für mich wird die musikalische Erfahrung immer dann besonders intensiv, wenn ich bemerke, dass viele Leute um mich rum während des Konzerts gerade das Gleiche (oder zumindest etwas sehr Ähnliches) empfinden wie ich. Dann als Teil einer Gruppe von Gleichgesinnten im gleichen Moment zu hören und zu sehen, macht viel mit mir. Oft fühle ich mich wie als würde die Zeit in diesem Moment, für diesen Song stillstehen – dann denke ich an nichts anderes und das Gefühl, das die Kunst in dem Moment in mir auslöst, ist allumfassend und durchdringend.
Rose commented on :
Wusstet ihr, dass zB bei Chorsängern die Herzen anfangen, im gleichen Takt zu schlagen? https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/herzen-von-chorsaengern-schlagen-im-gleichtakt/
Auch: ein fast schon religiöses Gefühl, das Im-Moment-Sein transzendiert ja viele Philosophien und Religionen 🙂
Aber: Massenpsychologie wird nicht nur positiv genutzt, Stichwort: Soft Power of Music & Manipulationen.